Vom 10. bis 12. September 2024 fand die 23. IAGJ-Tagung in Basel statt: Im Rahmen der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Jugendfragen diskutierten Expertinnen und Experten aus Politik, Praxis und Wissenschaft dabei intensiv über die rechtebasierte Kinder- und Jugendhilfe sowie den Kinder- und Jugendschutz. Im Mittelpunkt des internationalen Fachaustauschs standen dieses Jahr die Themen Selbstorganisationen, Ombudsschaft und Aufsicht.
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Länderspezifische Rechtsgrundlagen und Ansätze im Vergleich
Delegationen aus der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland stellten die länderspezifischen Rechtsgrundlagen und Ansätze in diesen Bereichen vor und beleuchteten die Unterschiede in den nationalen Systemen. Die vielfältigen Perspektiven und der intensive dreitägige Austausch trugen maßgeblich zur fruchtbaren Zusammenarbeit bei, die seit mehr als 20 Jahren den Blick über den nationalen Tellerrand ermöglicht und das länderübergreifende Lernen voneinander fördert.
Empfehlungen in Jugendfragen aus 45 Jahren IAGJ
Die IAGJ entstand 1979 als Weiterführung des „Internationalen Expertengesprächs zur Jugendhilfe“ (IEG), das seit 1972 von Fachleuten aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland durchgeführt wird. Traditionell endet die Tagung mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung, in der die zentralen Diskussionsthemen und Empfehlungen festgehalten werden. Diese werden anschließend auf der Website der AGJ veröffentlicht.
Die Luxemburgische Delegation der 23. IAGJ-Tagung in Basel
In diesem Jahr nahm für Luxemburg eine Delegation unter der Leitung von Dr. Sandra Biewers Grimm teil, begleitet von Dr. Ulla Peters (TransNet SOP), Ralph Schroeder (Direktor CSEE) und dem Ombudsmann für Kinder und Jugendliche Charel Schmit. Die Veranstaltung wurde von der schweizerischen Delegation organisiert und erfolgreich durchgeführt. Luxemburg war 2022 Austragungsland der 22. IAGJ-Tagung in Belval.