Künftig soll in allen 55 luxemburgischen Lycéen eine eigene Jugendarbeitsstruktur eingeführt werden. Dies sieht ein neues Schulgesetz vor, dass dieser Tage verabschiedet werden soll. Im Kontext dieser Änderungen legten Dr. Sandra Biewers-Grimm und Anita Latz anlässlich einer Konferenz des CePAS die Vielfalt an Themen und Anlässen dar, über die sich junge Menschen im Rahmen der Jugendarbeit bilden können.
Bewertungsfreie Rahmen für Jugendliche schaffen
Dabei zeigten sie, dass besonders der bewertungsfreie Rahmen sowie die Orientierung an den eigenen Bildungsthemen- und Interessen wichtige Voraussetzungen für die persönliche, soziale und kulturelle Entwicklung junger Menschen sind. Biewers-Grimm und Latz stützten ihren Vortrag auf die Ergebnisse der JUBI-Studie und referierten über ihr Modell der transformatorischen Bildung in der Jugendarbeit.
Die beiden Forscherinnen des Centre for Childhood and Youth Research (CCY) an der Universität Luxemburg präsentierten ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen mit Marcell Heinrich, Pädagoge und Co-Autor des Buches Education For Future: Bildung für ein gelingendes Leben. Nach der Diskussion beider Vorträge war man sich einig darüber, dass die Jugendarbeit künftig zu einem immer wichtigeren Bildungsakteur avancieren wird.
Konferenz über die Jugendarbeit an Gymnasien
Die „Konferenz über die Jugendarbeit an Gymnasien“ richtete sich an Lehrkräfte und psycho-sozial-erzieherisches Personal und fand am 01. Februar 2023 in Walferdange statt. Im Rahmen der Professionalisierung der Fachkräfte in der Jugendarbeit boten CePAS (Centre psycho-social et d’accompagnement scolaires) und IFEN (Institut de formation de l’Éducation nationale) diese Konferenz an.