Der Forschungsbericht „Bildungserfahrungen in non-formalen Settings“ fasst die Ergebnisse einer empirischen Jugendstudie über das Bildungspotenzial Offener Jugendarbeit zusammen. Die Studie untersucht anhand qualitativer und quantitativer Methoden, was junge Menschen zwischen 12 und 30 Jahren in diesem exemplarischen Feld der non-formalen Bildung für sich selbst und ihr Leben lernen. Vor dem Hintergrund eines transformatorischen Bildungsverständnisses (Koller, 2018), werden die Erfahrungsberichte der Jugendlichen selbst in den Fokus der Analyse gestellt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendarbeit durch das Zusammenspiel interner (Neugier, Motivation, Offenheit, etc.) und externer Faktoren (Atmosphäre, pädagogische Kompetenzen, Freiwilligkeit, etc.) Bildungsprozesse begünstigt. Jugendliche erwerben durch ihre Teilnahme an der Offenen Jugendarbeit soziale, personale und interkulturelle Kompetenzen, stärken ihre Handlungsfähigkeit und Resilienz und werden befähigt ein selbstbestimmtes sowie selbstverantwortliches Leben zu führen. Die Studie konnte die Frage beantworten, wie Offene Jugendarbeit wirkt und wie junge Menschen von ihr profitieren, wodurch sie einen Beitrag zur Validierung und Anerkennung non-formaler Bildung leistet.