Einfluss des Sprachhintergrundes auf Schülerkompetenzen

Antoine Fischbach, Bettina Böhm, Dalia Lorphelin, Monique Reichert, Romain Martin, Sonja Ugen

Zwischen Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichem Sprachhintergrund bestehen erhebliche Unterschiede hinsichtlich der erzielten Leistung in den PISA-Tests. Jugendliche, die zu Hause am häufigsten Luxemburgisch oder Deutsch sprechen, erreichen höhere Testwerte als diejenigen, die Französisch, Portugiesisch oder eine Balkan-Sprache sprechen. Besonders Jugendliche der letzten beiden Sprachgruppen, welche keine der Unterrichtssprachen zu Hause sprechen, differenzieren sich durch sehr hohe Leistungsunterschiede im Vergleich zu der Sprachgruppe Luxemburgisch/Deutsch. Erklärende Faktoren zusätzlich zum Sprachhintergrund sind die Lesekompetenz (für Mathematik und Naturwissenschaften), die Unterrichts- und Testsprache sowie der sozioökonomische Hintergrund der jeweiligen Gruppen.

Zitiervorschlag

Ugen, S., Martin, R., Böhm, B., Reichert, M., Lorphelin, D. & Fischbach, A. (2013). Einfluss des Sprachhintergrundes auf Schülerkompetenzen. In PISA 2012: Nationaler Bericht Luxemburg (S. 100–113): Ministère de l’Éducation nationale et de la Formation professionnelle (MENFP); Service de Coordination de la Recherche et de l’Innovation pédagogiques et technologiques (SCRIPT); Universität Luxemburg (UL); Unité de Recherche Educational Measurement and Applied Cognitive Science (EMACS).

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