Zwischen Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichem Sprachhintergrund bestehen erhebliche Unterschiede hinsichtlich der erzielten Leistung in den PISA-Tests. Jugendliche, die zu Hause am häufigsten Luxemburgisch oder Deutsch sprechen, erreichen höhere Testwerte als diejenigen, die Französisch, Portugiesisch oder eine Balkan-Sprache sprechen. Besonders Jugendliche der letzten beiden Sprachgruppen, welche keine der Unterrichtssprachen zu Hause sprechen, differenzieren sich durch sehr hohe Leistungsunterschiede im Vergleich zu der Sprachgruppe Luxemburgisch/Deutsch. Erklärende Faktoren zusätzlich zum Sprachhintergrund sind die Lesekompetenz (für Mathematik und Naturwissenschaften), die Unterrichts- und Testsprache sowie der sozioökonomische Hintergrund der jeweiligen Gruppen.
Einfluss des Sprachhintergrundes auf Schülerkompetenzen
Zitiervorschlag
Ugen, S., Martin, R., Böhm, B., Reichert, M., Lorphelin, D. & Fischbach, A. (2013). Einfluss des Sprachhintergrundes auf Schülerkompetenzen. In PISA 2012: Nationaler Bericht Luxemburg (S. 100–113): Ministère de l’Éducation nationale et de la Formation professionnelle (MENFP); Service de Coordination de la Recherche et de l’Innovation pédagogiques et technologiques (SCRIPT); Universität Luxemburg (UL); Unité de Recherche Educational Measurement and Applied Cognitive Science (EMACS).