Erwerbstätigkeit und Nichterwerbstätigkeit

Andreas Heinz, François Peltier, Germaine Thill

Als erwerbstätig im Sinne der Volkszählung gelten alle Personen, die einen Beruf ausüben, wozu auch mithelfende Familienangehörige und Teilzeitbeschäftigte zählen. Im Zeitraum zwischen den Volkszählungen 2001 und 2011 ist der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung leicht von 43.9 % auf 43.2 % gesunken. Stärker gesunken ist der Anteil der ausschließlich im eigenen Haushalt tätigen Personen (von 14.1 % auf 8.8 %). Gestiegen sind dagegen die Anteile der Arbeitslosen sowie der Schüler und Studenten. Hinsichtlich des Geschlechts ist festzustellen, dass anteilig mehr Männer erwerbstätig oder in Rente sind, wohingegen Frauen häufiger ausschließlich im eigenen Haushalt tätig sind. Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind zu höheren Anteilen erwerbstätig, aber auch arbeitslos, Staatsangehörige Luxemburgs sind eher als Schüler oder Student noch in der Ausbildung oder bereits in Rente. Diese Unterschiede sind zum Teil durch die unterschiedlichen Altersstrukturen dieser beiden Gruppen zu erklären. Die räumliche Verteilung von Arbeitslosen, Schülern und Studenten sowie Rentnern wird dementsprechend auch von der Altersstruktur und den Ausländeranteilen der jeweiligen Gemeinden bestimmt.

Zitiervorschlag

Heinz, A., Peltier, F. & Thill, G. (2012). Erwerbstätigkeit und Nichterwerbstätigkeit (Recensement de la population 2011. Premiers résultats Nr. 6). Luxemburg. Institut national de la statistique et des études économiques (statec); Integrative Research Unit on Social and Individual Development (INSIDE).

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